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   Archiv der JahresChronik:       bis 2002    2003     2004/ 1.Hj.     2004/ 2.Hj.     2005     2006


Persönliche Remineszenszen zu den Ereignissen des Jahres 1947 - the events of 1947


Die Großeltern
Original des erhaltenen Zeitungsausschnittes Sächsische Zeitung #2/69 vom 23.4.1947

Rund um den Plauenschen Grund

Treu wie er wollen wir ...
Nach einem arbeitsreichen Leben als Funktionär für die sozialistische Arbeiterbewegung starb am 17. April unser Genosse Otto B a u e r
im Alter von 81 Jahren. Als 18jähriger kam er als wandernder Glasergeselle nach Dresden und fand schon da den Weg zur sozialistischen Arbeiterbewegung. 1887 trat er in die SPD ein. Unter dem Sozialistengesetz war er ein eifriger Flugblattverteiler. Er schlug dabei der Polizei manches Schnippchen.

1890 nahm er seinen ständigen Wohnsitz in der Gemeinde Deuben. Wenige Jahre später wurde er Gemeinderatsmitglied und Kolporteur der Arbeiterzeitung. Er war außerdem tätiges Mitglied des Naturheilvereins, dessen Anlagen am Windberg er mit geschaffen hat. Aus Gesundheitsrücksichten mußte er seinen Gemeinderatssitz schon vor dem ersten Weltkrieg aufgeben. Trotzdem ließ er sich nicht abhalten, als Parteifunktionär unermüdlich für die Interessen der Werktätigen einzutreten.

von dem unerschütterlichen Glauben an die sozialistische Arbeiterbewegung ließ er sich in den 12 Jahren Nazizeit durch nichts erschüttern. Nach dem 8. Mai war er sofort dabei, sich der Partei wieder anzuschließen.

Die Einheit der Arbeiterbewegung war sein größter Wunsch, deshalb begrüßte er die Vereinigung der beiden Arbeiterparteien. Das Andenken unseres Genossen Otto Bauer wollen wir am besten bewahren, indem wir in gleicher Treue, unerschütterlichem Glauben und opferbereiter Mitarbeit unsere ganze Kraft für den Sieg der sozialistischen Arbeiterbewegung einsetzen.

SED-Stadtteilleitung Freital-Deuben
I.A. Alfred Thiemann

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