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Das deutsche Reinheitsgebot  und die  mageren Wirtschaftsjahre  verlangen vom Konsumenten:     mehr saufen   ist unumgänglich.

Deutsche trinken weniger Bier
Trotz des Biergartenwetters 2003 ist der Bierkonsum in Deutschland um 2.300.000 hl (-2,1%) auf 105.500.000 hl gesunken. Das sind 10,550 Gl oder 132 l je Kopf — immerhin fast anderthalb Flasche je Mund und Tag.
(Statistisches Bundesamt Wiesbaden)

  1. Rangliste (2003) Bier pro Mund im Jahr
  2. Tschechen: 162 l
  3. Irland:
  4. Deutsche
Mediziner sagen: Mäßiger Genuss ist: ♂  ½ l/Tag    ♀:  ¼ l/Tag

Bierbauch    Biersteuer

Bier: Wirtschafts- und schmeckt gut

Voran gestellt:

Berliner Biermeile

  Bier   aus Böhmen: schmeckt sehr gut — wenn diese Sorten auch nicht so bekannt wie die großen tschechischen Marken aus — Budejovice= Budweis — Plzen = Pilsen
Halsetikett Saatzer Bier 2003 leeres Bierglas leeres Bierglas
Saatzer Bier dunkel 2003 Breznak Starkbier Nordböhmen 2003 Budweiser Bier Samson 2003 (dunkel, stark)
Rückenetikett Saatzer Bier 2003 Rückenetikett Breznak dunkel 2003 Budweiser Bier


Das Bier - Der ökonomische Wirrwar

2003 war es Einkaufsziel — 2004 geht es um die innere Organisation
Im Sommer 2004 mag wegen des Wetters der Bierkonsum nicht übermäßig sein;
beim Oetker-Kenzern geht die Diskussion Streit wegen der zwei Linien für Bier
Oetker-Konzern Bielefeld
Brau und BrunnenRadeberger Gruppe
  • Berliner Pilsner
  • Schultheiß
  • Dortmunder Union
  • Brinkhoff's
  • Schlösser Alt
  • Sion Kölsch
  • Gilden Kölsch
  • Jever
  • Rostocker
  • Tucher
  • Ginziger
  • Vita Cola
  • Margon
  • Spreequell
  • Berliner Kindl
  • Potsdamer Rex
  • Märkischer Landmann
  • Radeberger
  • Schöfferhofer
  • Clausthaler
  • Stuttgarter Hofbräu (samt Weißbier "Malteser")
  • Binding
  • DAB
  • Henninger
  • Selters-Mineralwasser
Gives in future: 2 Divisions For Beer oder one for all both
Vorerst gibt es zuviel Kapazitäten bei Brau & Brunnen: 20% Kosten senken.
Betroffen vorallem Dortmund und Berlin

(04.8.04) In Berlin treffen zwei Vertreter aufeinander Schultheiß (450 Leute) von Brau und Brunnen und Kindl (280 Leute) aus der Radeberger Gruppe &133; &133;

03.03.04
Interbrew (Belgien) und AmBev (Brasilien) fusionieren
für 9,2 Milliarden Euro übernimmt Interbrew 57% von AmBev. Das sind in 21 Ländern 200 Marken (Beck's, Diebels, Gilde, Hasseröder, Löwenbrau) und 50.000 Mitarbeiter, 7 Milliarden Euro Umsatz und 839 Millionen Euro Gewinn vor Steuer und Zinsen. Aber ein Traditionsname: Bier brauen seit 1366.

  1. Interbrew (BE): 190 Millionen Hektoliter weltweit: 14% des Weltmarktes
  2. Antheuser-Busch (US): 176 Millionen Hektoliter weltweit
  3. SABMiller (UK): 116 Millionen Hektoliter weltweit

gute Sorten gibt es viele: —in Deutschland produzieren 1.279 Brauereien etwa 5.000 Bier-Sorten: unter anderem
Warsteiner   Schneider Weiße   Erdinger   Krombacher   ....   Hasseröder   Wernesgrüner   

Ausländer wollen am Bierverbrauch/ -produktion der DEUTSCHEN auch verdienen

Berliner Zeitung #219, 19.09.03, S. 27

Spaten existiert seit 1363, die Aktien sind bei mehreren Familien und die Gastronomie in Baeyern wird mit Löwenbräu stark beeinflusst. Franziskaner ist der drittgrößte Weißbier-Produzent (für meine Begriffe besser als Erdinger!!)

Oder sind die DEUTSCHEN so deppert in der Birne
- dass sie die eigenen Brauereien kaufmännisch nicht bedienen können?


Interbrew (belgischer Bierkonzern) will die Traditionsbrauerei Spaten-Franziskaner München übernehmen. Die waren 606 Jahre selbständig!!

Regionale Marken aufkaufen und die Marken ausbauen ist das Konzept.
Aber nun ja: Interbrew ist immerhin der vierte Konzern im Bier nach

  1. Anheuser-Busch (USA)
  2. South African Breweries (Südafrika)
  3. Heineken Niederlande)
  4. Interbrew (Belgien)

Interbrew besitzt bereits: Heineken (die Holländer halten in Deutschland): Bierkonsum in Deutschland 1970 - derzeit



Aber der deutsche Biermarkt ist derzeit halt schwierig -d.h. die ganze Wirtschaft ist schwierig. Soviel können wir gar nicht saufen, um die Wirtschaft vorwärts zu bringen oder wie man kotzen möchte.
Und Dosenpfand und LKW-Maut sind da nicht die Ursache, noch nicht einmal der Anlass. Allerdings sind mehrere gerade erst eingerichtete Dosen-Abfüllungen geschlossen worden, Investitionen die nun ihren RoI-Point verfehlen. Soweit zum Thema Investitionssicherheit in Deutschland.

Zum Verkauf stehen deutsche Konzerne - so Holsten mit:

Überkapazitäten: Bierkonsum sinkt, aber die Zahl der 530 Brauereien ist konstant.
Schätzung: 350 Brauereien konkursen bis 2015.

Bierproduktion in Mio. Hektoliter (alle Marken des Konzerns !)
  1. Interbrew: 15,6
  2. Holsten: 14,5
  3. Oetker-Konzern: 17,0
         Radeberger (10,0)
         Brau und Brunnen: 7,0
  4. Warsteiner: 7,0
  5. Bitburger. 6,0

Holsten (Hamburg) meldet am 20.11.03:
Jan.-Sept.2003: 9,8 Mio hl Umsatz für 556,8 Mio. €: das sind 11% weniger gegenüber Vj.
der Gewinn bricht um 55% ein und erreicht 2,6 Mio. € — 1) Dosenpfand + 2) "saufen zu wenig"
Immerhin jeder Liter kostet 0,56 Cent, und bringt dem Konzern ¼ Cent Gewinn.


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Und nun geht es in die Wirtschaft: da stehen verschiedene Biere zur Auswahl bereit. Um die deutsche Wirtschaft zu retten.


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Die Markenbiere: (ohne Wertung - alphabetisch)
Beck's, Bitburger, Feldschlösschen, Flensburger, Holsten, Hasseröder, Jever, Karlsberg, König, Krombacher, Kulmbacher, Licher, Miller, Neumarkter, Pinkus, Radeberger, Veltins, Warsteiner
— 5.000 Biermarken gibt es in Deutschland.

Apropos Bierbauch
zdf-text 28.09.2003

In einer Studie des university college of London wurden 891 Männer und 1098 Frauen aus der CZ untersucht auf den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Bierverbrauch. Tschechien ist das Land mit dem höchsten pro-Kopf-Bierverbrauch.
Zur Überraschung: es gibt keinen Zusammenhang: der Bierbauch ist nicht eine Folge des Bieres: es mag sein das Bierkonsum mit bestimmten Lebens-/ Eßgewohnheiten konform ist. (??)

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Das Reinheitsgebot von Wilhelm IV Herzog von Bayern

Ganz besonders wollen wir, dass forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gerste, Hopfen und Wasser verwendet werden sollen. 23.04.1516

Hefe kannten die Bierbrauer damals noch nicht als eigenständiges Mittel, das Gärungsmittel war noch so naturgegeben.

ABER: Konservierungsmittel, Keimhemmer, Farbstoffe, Enzyme, Antioxidantien, Ersatzgetreide wie Mais, das darf nie und niemals und niemand ins DEUTSCHE Bier tun!!

Laut Biersteuergesetz §9 ist für untergäriges Bier und "Pils" nur Gerstenmalz, Hopfen, Wasser und Hefe zugelassen.
Durch Einflussnahme der EU gibt es aber in Deutschland seit 1987 auch Kirschbier aus Belgien und Sahti aus Finnland, das Roggenmalz enthält.Importbiere sind in Deutschland zugelassen wenn Nicht-Reinheitsstoffe unter 5% bleiben. Ordnung muss sein: Zusätze müssen gekennzeichnet sein!!

für obergäriges Bier, das ist Weizen: darf auch -andere Malze- Zucker und Farbmittel
für Einfachbiere auch Süßstoffe und Färbebiere.


Bier ist
unter den Getränken das Nützlichste
unter den Arzneimitteln das Schmackhafte
unter den Nahrungsmittel das Angenehmste

Plutarch - antiker Grieche



Und noch einen

Ein Dromedar kann ein Viertel seines Körpergewichtes saufen! Das wären für mich 25 kg, also 25 Liter: also 60 Glas Bier. Ach bedenke: Dromedare saufen Wasser. Sie sind zwar schnell und zäh, aber auch störrisch.
Da hatte Goethe schon RECHT, er meinte Wasser alleine macht stumm....

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Warstein, 07.12.2003:
Die Warsteiner-Brauerei hat eine 250-jährige Tradition (1753), ist langjährig die #1 unter den deutschen Privatbrauereien und
gehört der "Haus Cramer Holding KG" (Albert Cramer und Tochter Catharina, die designierte Nachfolgerin) mit einem Eigenkapital von 100.000.000 €.

 "Königin unter den Bieren"  Nach Umsatzeinbrüchen wieder an die Spitze des Premiumsegments, d.h. Klasse statt Masse — Verträge mit Discount werden gekündigt, da hier "fast unter Preis verkauft wurde" Möller-Hergt, Brauerei-Generalbevollmächtigter und steht in Wettbewerb zu Becks. »!» Internationale Marke in Marketing und Vertrieb.


Kaufen und Verkaufen - die Meldungen von GESTERN

Wirtschaft kommt und geht - das Bier bleibt
10.07.2003
zum Verkauf steht
Brau und Brunnen (Umsatz 2002: 578 Mio €; Überschuss: 82 Mio €; 2.500 Mitarbeiter)
in Berlin:
Berliner Pilsner   Schultheiß   Spreequell
Jever      Dortmunder Union   Gilden Kölsch   Schlüsser Alt
Rostocker   Vita Cola   Margon
Interesse am Verkauf angemeldet hat:
Radeberger Gruppe [Oetker-Konzern Bielefeld](Umsatz 2002: 904 Mio €; Überschuss: 49 Mio € [Verkauf von Beteiligungen]; 3.000 2.500 Mitarbeiter)
bundesweit die dritten
in Berlin:
Berliner Kindl   Potsdamer Rex   Märkischer Landmann
auch
Radeberger   Schöfferhofer   Clausthaler   Binding   DAB   Henninger   Selters-Mineralwasser

11.12.2003
Radeberger-Gruppe (das ist Oetker) hat gekauft: Stuttgarter Hofbräu (samt Weißbier "Malteser") für 60 Mio. € zu 50%

12.02.2004
Oetker (Radeberger Gruppe) kauft "Brau & Brunnen". Dazu verkauft die HypoVereinsBank ihre 61,73% der Aktien für 220 Mio.€ an Oetker, die Aktionäre erhalten pro Stückaktie 80 € von Oetker. Oetker ist aber weltweit kein Großer mit seinen 15 Millionen Hektoliter, aber will in Deutschland 20% erreichen.

Was wir Deutschen trinken: Wieviel wir Deutschen trinken (Liter je Mensch je Jahr Wenn der Trend anhält sinkt der Konsum an leckerem Bier im Jahre 2040 auf nur noch 40 Liter je Nase und per anno. Und in den letzten 12 Jahren ist die Abnahem linear und keine Trendwende in Sicht.
Lieber einen wackligen Stammtisch als einen festen Arbeitsplatz
Lieber einen Bauch vom SAUFEN als einen Buckel vom Schaffen

Kein Wunder, dass die Deutschen zunehmend weniger arbeiten (???)
1900 - 1956 — 48-Stunden-Woche
1956 - 1960 — 45-Stunden-Woche
1960 - 1962 — 44-Stunden-Woche
1962 - 1968 — 43-Stunden-Woche
1968 - 1971 — 42-Stunden-Woche
1971 - 1985 — 40-Stunden-Woche
1985 - 1990 — 39-Stunden-Woche
1990 - 1994 — 38-Stunden-Woche
1994 - 2004 — 35-Stunden-Woche
und was ergab die Umfrage: auch 2004 ist es für die meisten eine 42-Stunden-Woche (!!)
ACH DESHALB - geht es mit dem Bierkonsum immer mehr nach unten.

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