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Antimon — Sb — (Atomgewicht 121,75)

Das Element Antimon ein weißgraues Metall war schon den Ägyptern und auch in China um 3000 v.u.Z. bekannt. Begehrter als dieses Metall war aber das Antimontrisulfid (Grauspießglanz) für eine schwarze Schminke, um die Augenbrauen zu modellieren. Bei den Arabern Kohol. Bei den Römern hieß das Metall »stibium«, später setzte sich der Name »antimonium« durch. Paracelsus (1493 - 1541) setzte Antimonpräparate für Heilungen ein. Und Basilius Valentinus (ein Erfurter Benetikdinermönch) gab in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts sein Buch "Triumph-Wagen Antimonii" die die Antimonpräparate (trotz ihrer Giftigkeit) zu einem Modeartikel machten. Obwohl Antimonpräparate Brechreiz ausüben sind sie doch giftig.
So stellte das Parlament zu Paris 1566 die Anwendung unter Strafe des Verlustes der Ausübung der Heilkunde.
Kopp,H.: Geschichte der Chemie, Braunschweig 1845 Bd.4 S.100

So gab man bei Verdauungsbeschwerden ein Kügelchen "metallisches Antimon", das aus den menschlichen Ausscheidungen wieder herausgesucht wurde, um es erneut zu nutzen.
Nach dem Heilmittelboom diente Antimon als Legierungsmetall für die Buchdrucklettern, Siegel, Amuletten und Glocken.

Auch heute ist Antimon im wesentlichen Legierungsmetall um weichen Metallen Härte zu geben, als Dotierungsmetall für Halbleiter und auch in der Human- und Veterinärmedizin.

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Antimon:

Erfolg der Mikroanalytik - Spurenanalytik

Globale Verschmutzung der Erdatmosphäre mit Antimon steigt

"In unseren Städten ist Antimon inzwischen das mit Abstand am stärksten angereicherte Spurenelement", erklärt Michael Krachler, Spezialist für Spurenanalytik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. … Zwei Drittel dieser Antimonfracht kommt 2005 schon aus Asien (China produziert fast 90 Prozent des Welt-Antimons). Der wirtschaftliche Aufschwung dort hat aber gerade erst begonnen.

Interessierte erhalten das Heft der "Nachrichten aus der Chemie" mit dem Beitrag von Michael Krachler kostenlos bei der Redaktion: nachrichten@gdch.denachrichten@gdch.de
Nachweisgrenze: 30 Femtogramm Antimon pro Gramm

Torfproben aus Mooren

Paralleluntersuchung in Gletscherproben

James Zheng, Glaziologe vom Geological Survey of Canada (GSC) in Ottawa Quelle