a-pro-pos: CHAOS
Die Theogonie Hesiods setzt das CHAOS als Anfang der Welt
(Goethe: “Faust I”: “Im Anfang war die Tat”).
Danach entstanden die kosmischen Urprinzipien, die ewigen Götter:
- gaja (γαια = Erde)
- tartaros (ταρταρόσ = tiefster Abgrund in der Erde) und
- eros (έρόσ = das Gute und Schönste).
Das CHAOS zeugte
die
nyx (
νυξ = Nacht) und
erebos (
ερηβοσ = Finsternis).
Nyx und Erebos wiederum zeugten
aither (Himmel/ Luft/ Äther) und
hermera (Tag).
Ovid ABER nennt das CHAOS in den
Metamorphosen: “ein verworrenes, rohes Gemenge, anderes nichts als träges Gewicht und zwistige Keime, trübe zu EINEM gehäuft von lose verbundenen Stoffen”
Gaja ist die uralte Göttin der Erde und schon nach dem Chaos entstanden.
Sie gebar allein aus sich heraus:
- Uranos: der Himmel;
- Pontos: das öde Meer, die brausende Brandung
- und das Gebirge
Von Pontos empfing Gaja:
Nereus,Thaumas, Phorkys, Keto, Eurybia
Nachdem die olympischen Götter zur Macht kamen, spielte Gaja nur eine geringe Rolle: sie gab Ratschläge und hütete Sitten und Gesetze und der Themis gleichgesetzt,
die eigentlich eine Titanin und somit ihre Tochte mit Uranos war. Themis war die zweite Gattin von Zeus und gebar diesem die Horen und die Moiren. Themis hat durch Apollon in Delphi geweißsagt, Delphi ist das Orakel der Gaja.
Tartaros
ist der tiefste Abgrund im Inneren dr erde. Von der erde soweit entfernt wie vom Himmel. Ihn bedeckt eine ewige Mauer und die dreifache Nacht.
Gaja wurde von ihm zur Mutter
des Typhon:
In ihm werden die Titanen nach Zeus' Sieg gefangen gehalten und von den Hunderarmigen bewacht.
Alle
Frevler gegen die Götter (Sisyphos, Tantalos, Tityos) werden in den Tartaros geworfen.
Eros:
Gott der Liebe, der schönste der ewigen Götter
entstanden mit Gaja und Tartaros
Er geleitete Aphrodite nach ihrer Geburt im meer zu den anderen Göttern.
Aus der Urmacht eros wurde der Sohn der Aphrodite und des Ares: ein geflügelter Knabe der der Mutter nicht gehorchte und immer Sieger blieb. Er bringt mit seinen Pfeilen die Liebe aber auch Unruhe und Unglück zu Göttern und Menschen. Gleichgesetzt mit dem römischen Amor. Die hellenistische und römische Kunst machte aus dem mächtigen EROS, ein niedliches Kind.
Uranos ist aus Gaja heraus geboren
Mit Uranos gebar Gaja
- die Titanen:
Kronos und Rheia, die Eltern von Zeus.
Okeanus: der Weltstrom, der die Erde umschließt. Seine Gattin Thetis (die Tochter des Meeresgottes Nereus) gebar im 3.000 Töchter und 3.000 Söhne: die Okeaniden, die "lautdahinbrausenden Ströme". Da sich Okeanus beim Kampf der Titanen gegen Zeus zurückhielt behielt er auch unter den olympischen Göttern seine Macht.
Kennzeichen: Bart, Muscheln, Flossen.
- die Kyklopen ('Rundaugen')
mit nur einem Auge auf der Mitte der Stirn
- die Hundertarmigen (Hekatoncheiren):
drei Ungeheuer
- wegen der Verbannung der Hundertarmigen und seinem Sexualdrang hasste Gaja den Uranos und formte eine Sichel mit der Kronos den Uranos entmannte.
Pontos:
das öde Meer wurde von gaja aus sich heraus geboren. Er zählt zur ersten Göttergeneration. Ist das öde meer im Gegensatz zu okeanos, der Gaja umschließt.
Er
zeugte mit Gaja den Meeresgott Nereus, auch Thaumas, Phorkys, Keto, Eurybie.
Nyx lebte am Rande des tartaros, wo sich Tag und Nacht begegnen. Sie zeugte:
- die Keren = 'die Rachestrafenden': Todes- und Schicksalsdämonen
- die Zwillinge Thanatos ('Tod') und Hypnos 'Schlaf'
- die Moiren = Schicksalsgöttinen (die nordischen Nornen), sie sind auch Töchter des Zeus.
Klotho spinnt den Lebensfaden > Geburt
Lachesis teilt das Los zu und
Atropos schneidet den Lebensfaden ab > Tod
- Nemesis: sie teilt den Menschen das gerechte Maß der Vergeltung für Unrecht zu und bestraft Überheblichkeit
- Eris: sie ist eine der ältesten Göttinnen. bringt Mühsal, Hunger, Krieg, Mord, Gesetzlosigkeit und Meineid.
Die Kyklopen wurden von ihrem Vater Uranos ins Innere der Erde (ihrer Mutter Gaja) verbannt und von Zeus befreit, damit sie ihm gegen die Titanen helfen
Zeus erhilet von ihnen Blitz und Donner.
Sie sind Gehilfen des Hephaistos in den Tiefen des Ätna.
Die Mauern von Mykene und Tirnys waren ihr Werk.
Apollon tötete die Kyklopen und musste zur Strafe ein Jahr bei dem Sterblichen Admetos dienen.
Hesiod: in ihren Werken lag Stärke, Gewalt und Erfindung. Apollon tötete die Kyklopen und musste zur Strafe ein Jahr bei dem Sterblichen Admetos dienen.
Aber Homer macht sie zu Wilden, die ihre Herden bewachen ohne Kunstfertigkeiten: den Kyklopen Polyphemos besiegt Odysseus durch List.
die Hundertarmigen (Hekatoncheiren):
drei Ungeheuer
Die Hundertarmigen:
Kinder von Uranos und Gaja
- Kottos,
- Briareos:
nach dem Sieg über die Titanen erhielt er Kymopoleia zur Gattin.
als Hera, Atene und Poseidon gegen Zeus rebellierten rief ihn Thetis zu Hilfe und allein durch sein schreckliches Aussehen vertrieb er die rebellierenden Götter. - Gyes
Ihr Vater Uranos hasste sie aber und schloss sie im Leib (tartaros) von Gaja ein. Zeus befreite sie für den Kampf gegen die Titanen. Nach dem Sieg bewachen sie die gefangenen Titanen im Tartaros.
Titanen: die Kinder von Uranos und Gaja: die zweite Generation der Götter.
- ♂ Okeanos
- ♂ Koios
- ♂ Kreios
- ♂ Iapetos
- ♂ Hyperion
- ♂ Kronos
- ♀ Theia
- ♀ Rheia
- ♀ Themis
- ♀ Mnemosyne
- ♀ Phoibe
- ♀ Tethys
Die Väter und Mütter der Götter des Olymp. Als Kronos den Uranos auf Gajas Bitte entmannte begannen die Kämpfe als Kronos die herrschaft übernahm und seine Kinder verschlang, damit sie ihn nicht der Macht beraubte.
Einer der Söhne von Kronos mit Rheia führte den Kampf an: ZEUS. Die Titanenschlacht dauerte 10 Jahre.
Die Titanen schleuderten Felsen vom Berg Othrys. sodass Erde (gaja), Meer (pontos) und Tartaros erbebten.
Zeus setzte mit Blitz und Donner: Erde in brand und ließ das meer kochen.
Entschieden wurde der Kampf durch die Hundertarmigen, die Zeus auf Anraten von Gaja befreite und die die Titanen fesselten.
Nur Okeanos behielt seine Macht.
Zu den Titanen zählen auch die Nachkommen von Hyperion und Iapetos (»» Prometheus).
Die Titanen sind die Unsterblichen. Die
Giganten dagegen sind sterblich.
Die Giganten entstanden aus den Blutstropfen des entmannten Uranos. Es gibt 13 ... 150. [Ihre Herkunft ist wohl aus der vorgriechischen Mythologie]. Sie sind riesigg, bärtisch, mit Beinen wie Schlangen. "Waffenleuchtende Riesen mit Lanzen in den Händen". Von Gaja angestachelt erhoben sie sich gegen die Olympier. Auf den Feldern von Phlegra wurden sie besiegt. Damit war die Weltherrschaft von Zeus gesichert. Zum Sieg trug herakles mit dseinen Pfeilen wesentlich war, und wurde deshalb unsterblich.
Anfang
Die Nachkommen von Pontos und Gaja sind:
- Nereus
Gajas ältester Sohn. deshalb galt er als Ältester als unfehlbar, gütig, vergißt nie das Gesetz und hütet rechtliche und milde Gesinnung.
Er konnte Weissagen und die gestalt wandeln, wie alle Meeresgötter.
Er entführte Helena für Paris und prophezeite da Unglück für Troja. Mit der Okeanide Doris zeugte er fünfzig Töchter. die Nereiden. Mit herakles kämpfte er, und verkündete ihm in seiner wahren Gestalt den Weg zu den Gärten der Hesperiden.
- Thaumas:
verkörpert die Wunder des Meeres.
Von der Okeanidin Elektra war er Vater der Harpyien und der Götterbotin Iris.
- Phorkys:
Gatte und bruder von Keto: mit der er viele Ungeheuer zeugte:
die Phorkyaden, auch Graien
die Gorgonen
und Echidna,, die ihrerseits schreckliche geschöpfe zeugt.
Auch Thoosa, Mutter des Polyphemos war seine Tochter.
- Keto:
Gattin und Schwester von Phorkys
- Eurybie
Gattin des Titanen Kreios.
Anfang
(1) Thetis ist eine Nereide: die Tochter von Nereus (dem Meeresgott) und Doris (eine Okeanidin - Tochter von Okeanos und Tethys.
sie lebt im meer und hat die Achtung der olympischen Götter: da sie bei der rebellion von Hera, Athene und Apollon die Hundertarmigen aus dem Tartaros holte.
Dionysos hat sie gerettet als er von Lykurgos erschreckt ins Meer flüchtete.
Hephaistos hat sie gerettet als hera ihn wegen seiner Mißgestalt vom Olymp in die Tiefe schleuderte.
Zur Heirat von Thetis mit Peleus (einem Sterblichen: weil Themis Zeus prophezeit hatte, dass sein Sohn mit Thetis: mächtiger würde als er) waren alle Götter eingeladen nur nicht Eris: der Anlass für den Trojanischen Krieg. Ihr Sohn war Achilleus: der unverwundbar war durch ein Bad: bis auf die Ferse.
(2) Tethys:
ein Titanin: Tochter von Uranos und Gaja; verkörpert die Fruchtbarkeit der Meere.
Sie zeugte mit ihrem Bruder Okeanos alle Flüsse und die Okeaniden. Sie lebte mit Okeanos am westlichen Rand der Welt.
Zu ihren Töchtern und Söhnen: den Okeaniden gehören:
- Styx: deren Wasser durch das Totenreich fließt
- Elektra. die Mutter der Götterbotin Iris und der Harpyen
- Klymene: Mutter von Atlas, Prometheus, Epimetheus, Menoitios
Anfang
- Sisyphos: Sohn des Aiolos und der Enarete; listigste mensch, der auch keine Götte fürchtete.
erzürnte Zeus als er dem Flußgott Asopos verriet das Zeus dessen Tochter Aigina geraubt hatte, wofür Sisyphos Wasser für seine Stadt erhielt.
Zeus sandte ihm Thanatos, den Tod, aber den überlistete Sisyphos und legte ihn in ketten, sodass niemand starb bis ihn Ares befreite. Nun holte Thanatos als erstes Sisyphos Gattin -die Pleiade Merope. Und auch hier überlistete Sisyphos in der Unterwelt Persephone. In der Unterwelt wurde er dann -als ihn hermes geholt hatte- bestraft. Er muss an einem steilen Berghang bis in alle Ewigkeit einen Felsen hinaufwälzen, der oben angekommen immer wieder herunterrollt.
- Tantalos: Sohn von Zeus und der Nymphe Pluto, Gatte der Demeter.. War ungeheuer reich und herrschte in Lydien um den Berg Sipylos. Er war bei den Göttern beliebt und durfte an der Tafel Zeus' speisen. Aber er stahl Ambrosia und Nektar und verriet das Geheimnnis an die Menschen.
Als er die Allwissenheit der Götter prüfen wollte: hat er seinen Sohn Pelops geschlachtet und zum Götter-Mahl bereitet. Diese erkannten die Tat: Hermes erweckte Pelops wieder zm Leben.
Aber zur Strafe steht er durstleidend bis zum Hhals im Wasser, hungerleidend unter Bäumen mit herrlichen Früchten. Beugt oder streckt er sich weichen wasser und Früchte zurück. Über seinem Kopf droht in ein Felsblock zu erschlagen. Seine Nachkommen die Tantaliden: Atreus, Thyestes und auch deren Kinder die Atriden, auch bei der Tochter Niobe setzt sich der Fluch der Götter fort.
- Tityos: Sohn von Zeus und der boshaften Königstochter Elare, ein Riese, den Zeus im Inneren von Gaja verbarg. Er vergriff sich an Leto und wurde von deren Kindern Apollon und Artemis getötet.
In der Unterwelt fraßen für den Frevel zwei Geier seine Leber ab.
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