Farbmetrik
Methode der Qualitätssicherung

G.H.

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Von der Farbenlehre zur Farbmetrik

Entwicklung zu einer Wissenschaft
(1996 by Günter Haase)
  Farbmetrik. was ist das?  
Was charakterisiert den Fortschritt
  1. qualitative Aussagen werden zu quantitativen Aussagen
  2. unterschiedliche Phänomene finden den gleichen Ursprung
  3. Das "WARUM läuft es ab" wird zum "WIE läuft es ab"
Dies meint:
  • Spekulation wird zu Wissen
  • Mystik wird zu Erkennen
  • Ansichten aus der fasslichen Umgebung wird zu experimentellen Ansetzen, mit denen auf Ja/Nein entschieden werden kann.

(1)
Die Bemühung Absicht Farben zu Ordnen hat schon Goethe umgetrieben : Diskussion mit Runge legte den Farbenkreis nahe, oder den einfachen Körper der Kugel. Aber der Farbraum ist ein psychologischer Maßraum. Hering und Young (und andere) definierten/qualifizierten die Basis der Dreidimensionalität des Farbraums. Oswald brachte die Quantität des visuellen Spektrums ein. Schrödinger beschäftigte sich von der Tonalität der Musik angetrieben und in seinem Vermögen im Umbruch der Physik Abstraktionen vom 3-D-Raum zu Maßräumen zu denken. Er legte die Grundlage der "Schuhsohle" des xy-Farbraums. Die Forscher in den Gremien des DIN/ RAL und der OSA haben sich mit dem Experiment beschäftigt und das Zahlenmaterial geschaffen, auf dem die Theorie entwickelt wurde.

(2)
Für Goethe gab es verschiedene Formen von Farben: physiologische, pathologische, physische (katoptrische, paraoptische, epooptische), chemische Farben. Farben mit nachbarschaftlichen Verhältnissen, mit sinnlich-sittlicher Wirkung, mit Furcht vor dem Theoretischen.Goethe: Farbenlehre - didaktischer Teil Aber es sind nur verschiedene Erscheinungen der gleichen Ursache: das Auge meldet uns die verschiedenen Phänomene des Lichtes als "BUNT"

(3)
Weil  ROT  den Willen hat den Menschen zu Erregen/ Aufzuregen bringt es diese Fähigkeit hervor Forscher der Romantik konnten mit Newtons Schwerkraft-Theorie nichts anfangen: "Nicht durch Stoßen und Schlagen schafft ihr die Welt, sondern durch beleben. Wäre der Planet TOT, könnte er von der Sonne nicht angezogen werden." Lorenz Oken

Die (zunächst) spekulative Theorie sagt quantitative Zusammenhänge voraus: darauf lassen sich Experimente aufbauen, die das quantitative Material für Wissen schaffen. Durch dessen Analyse wird die Theorie geprüft und präzisiert.
Aus der Spekulation wird naturwissenschaftliches Gesetz.

W.Heisenberg: "Zur Geschichte der physikalischen Naturerklärung" in: Wandlungen in den Grundlagen der Naturwissenschaft, Stuttgart 1949, S.15f.
»Die Wandlung der Grundlagen der exakten Natuwissenschaften, die sich in der modernen Physik vollzogen hat, ist Schritt für Schritt durch experimentelle Untersuchungen erzwungen worden. Ein Vergleich der Arbeitsgebiete der physikalischen Laboratorien jetzt und vor zwanzig Jahren zeigt andererseits sofort, wie sehr durch die Änderung unserer Kenntniss der Naturgesetze auch die Richtung der experimentellen Foraschung verändert wird; und jede Neuerung, die in der beobachtenden Physik ihren Einfluss ausübt, pflanzt sich von dort in die Entwicklung der Technik fort. Wenn also in der heutigen Zeit darüber beraten wird, ob das Interesse der Öffentlichkeit sich in erster Linie der Technik, der experimentellen oder dr theoretischen Wissenschaft zuwenden solle, so sollte vor allem bedacht werden, dass dieses drei Arbeitszweige sich gegenseitig bedingen und ergänzen. Es in jedem zeitpunkt die Aufgabe der reinen Naturwissenschaft, den Boden urbar zu machen, auf dem Technik wachsen soll; und da der bebaute Boden bald verbraucht wird, ist es wichtig, dass stets neuer hinzugewonnen wird. Diesem Zweck dient die theoretische Forschung. Letzten Endes beruht die Wechselwirkung zwischen Technik und Naturwissenschaft darauf, dass sie beide aus den gleichen geistigen Quellen gespeist werden; ein vernachlässigen der reinen Wissenschaft wäre ein Symptom für das Versiegen der Kräfte, die das Leben von Technik und Wissenschaft gemeinsam bedingen.«

Ansichten zum Zitat:
Wird fortgesetzt!!

Fortschreiten der Naturforschung

Goethe - Hering - Young - Oswald - Schrödinger - M. Richter

Farben sind psychologische Ereignisse

Das Interessante der Farbmetrik oder meinstwegen der Farblehre:
ist die Durchdringung von  unabhängigen  Wissenschaften: Physik - Psychologie - Chemie - Materialforschung - ...

Physik - vs. - Naturphilosophie

Newton und Goethe: ein Ansatz

Beispiele anderer Wissenschaftsbereiche

Aristoteles - Platon - Kopernikus - Newton - Tyche de Brahe - Kepler
ist nun der Pluto ein Planet oder gehört er schon zur Orbit-Wolke?
Tycho de Brahe hat das Material gesammelt und Kepler hat es analysiert und zu einer Theorie verdichtet, die von folgenden Genaerationen auf ihre Wahrhaftigkeit geprüft wurde.

von der klassischen Physik zur Quantentheorie und Steven Hawkin

UND heute

Die subjektive Wirkung der Wirkung verleitet immer noch zu Esoterik, Lichttheorie und ALLERLEI HOKUSPOKUS mit dem sich zugegeben auch gut Geld verdienen lässt.

LINKS und Fortschritte

Elektrisch leitfähiges Polymer in grün
komplettiert die drei Grundfarben - auf dem Weg zum Kunststoff-Display?
Drei Farben reichen aus, um jeden beliebigen Farbeindruck zu erzeugen: die Grundfarben Rot, Blau und Grün. Rote und blaue elektrochrome Polythiophene - elektrisch leitfähige Polymere, die ihre Farbe in Abhängigkeit von der angelegten Spannung ändern - gab es schon, fehlte nur noch der Dritte im Bunde, die Farbe Grün. Amerikanische Forscher um Fred Wudl haben diese Lücke nun geschlossen - dies ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung optoelektronischer Komponenten auf Polymer-Basis, wie Kunststoff-Displays. Auf dem Fernseh-Bildschirm oder Computer-Monitor entstehen farbige Bilder, weil jeder der winzigen Bildpunkte (Pixel) aus drei einzelnen, mit Farbfiltern ausgestatteten Arealen besteht, die getrennt angesteuert werden. Bei heutigen Flachbildschirmen funktioniert dieses Ansteuern, indem eine Spannung an eine mit Flüssigkristallen gefüllte Zelle angelegt wird, die wie eine Art schaltbares "Licht-Ventil" transparent oder lichtundurchlässig sein kann. Die teuren Flüssigkristallzellen könnte man einsparen, wenn sich die Farbfilter direkt schalten ließen. Prinzipiell ist eine solche Lösung vorstellbar - mit Hife farbiger, elektrisch leitfähiger Kunststoffe, die Elektrochromie zeigen. Elektrochromie bedeutet, dass das Polymer die Farbe wechselt, wenn sich die elektrische Spannung ändert. Für eine Anwendung in Displays sollen die Polymere zwischen einer der drei Grundfarben und einem transparenten Zustand wechseln. Während rote und blaue elektrochrome Polymere relativ leicht zugänglich sind, ist es schwierig, eine grüne Variante zu entwickeln. Warum? Die Farbe kommt zu Stande, weil ein Teil des sichtbaren Lichts in einem bestimmten Wellenlängenbereich vom Elektronensystem der Polymermoleküle absorbiert wird. Die durch die Kunststoffschicht durchtretenden übrigen Lichtwellen addieren sich zu dem beobachteten Farbeindruck. Damit Rot oder Blau entsteht, muss das Polymer nur eine Absorptionsbande haben, für die Farbe Grün dagegen braucht es sowohl eine Bande im roten als auch im blauen Spektralbereich. Wird das Molekül durch Anlegen einer Spannung aus dem neutralen in einen oxidierten Zustand versetzt, soll es transparent werden, beide Banden müssen also in ein und dem selben Spannungsbereich verschwinden - fast ein Ding der Unmöglichkeit. Wudl und seine Kollegen griffen daher zu einem Trick: Sie konstruierten ein Polymermolekül, dessen Rückgrat zwei voneinander unabhängige farbgebende Elektronensysteme trägt, für jede der beiden benötigten Absorptionsbanden eines. Der neue Polythiophen-Abkömmling ist das erste elektrisch leitfähige Polymer, das im Neutralzustand grün ist, und komplettiert damit die Polythiophen-Farbtrilogie. IDW Prof. F. Wudl - Department of Chemistry and Biochemistry and Exotic Materials Institute - University of California