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  meine Link-Sammlung nach Themen  

Es ist nicht "das Leben" — es sind "die Menschen!"

  statt zu zitieren, ist es besser einen LINK zu setzen  
Aber manchmal muss man einfach sagen wo die Pfeifen sitzen!

IT-Großprojekte: Pleiten, Pech und Pannen

Schlamperei von angestellten Bezahlten oder Managementfehler der Politik:
  this is the question  

[52756: 31.10.04 05:34]
E-Voting ein Schreckensszenario, LKW-Maut ein Desaster, Hartz-IV-Software absturzgefährdet, digitaler Polizeifunk ein Trümmerfeld - woran liegt es, dass staatliche IT-Großprojekte Steuermilliarden verschlingen, aber dann oft im Chaos enden?

Wollen und Realität

Die rot-grüne Regierung sagt: "Alles liegt an den Anderen: 11. September, Weltwirtschaft, Klima, Ozon ..."
Also "General Winter", die bösen "Bonner Ultras", die "kriegstreibenden Kapitalisten aus dem NSW" ... nur eben einer NICHT! Die unfähigen Regierenden.

—  Das Sankt-Florians-Prinzip —   Geh weg - hinterm Baum! Laß mich lieber hinter!!!

Politik ist zu wichtig, um sie jenen zu überlassen, die damit ihr Geld verdienen müssen.

Schröder gibt auf (??): Neuwahlen zur Bundesregierung: 18. September 2005?

Aber wen: SPD? — CDU??? — FDP????? — ?Linkspartei (WASG/PDS) — Grün - Regenbogen oder Lila oder gleich die Trotzkisten/Maoisten/Leninisten

Die Schere geht auf

Arm und Reich im reichen Deutschland

Nach Ansicht der Regierenden:
11. September, Osama BinLaden, Hussein, Tsunami und wer weiß wer ...

nach Ansicht von Experten:
falsche Wirtschafts- und Sozialpolitik

2004: Haushaltsnetto-Einkommen monatlich: 3.480 € — weniger als 60% = 2.088 € arm + mehr als 2fach= 6960 € reich.
Die Zahl der Armen stieg von 1998 zu 2003 von 12,1 % auf 13,5 %.
(!!) für Reiche gibt es nur Zahlen von 1995 auf 1998: 5,2% auf 5,9%
Das Haushaltsnetto-Einkommen stieg von 1998 auf 2003 um 7,8% (  inflationsbereinigt: 1,1%  )
Also Anstieg von 1,1% im Durchschnitt: oben stärker als unten heißt der Komentar dazu (!)
Das Einkommen der Arbeitnehmer stieg unbereinigt um 6% auf 27.500 € (!Brutto) im JAHR. Und auch hier wurden die Unterschiede größer. (MiniJob, geringfügige Arbeit, Teilzeit.

Die unteren 50% haben 4% des Nettovermögens.
Die oberen 10% haben 47% des Nettovermögens. (ohne Betriebsvermögen das wohl auch eher in diese Gruppe gehört!)

Jahreshaushalt-Nettoeinkommen nach Einkommensgruppe in Euro (in €)
Gruppe19932003
Selbständige270.000300.000
Pensionäre180.000255.000
Rentner100.000130.000
unselbständig Beschäftigte100.000125.000
Arbeitslose50.00050.000
Na ob diese Angaben stimmen: 2 Arbeitslose im Haushalt: jeder 2.000 €??

Die Aufarbeitung des Reformstaus

am Arbeitsmarkt und im Deutsch-Land
  1. Toll Collect statt Maut (Konsortium: Telekom und Daimler-Chrysler)
    07.04.2004: Toll-Collect-Registrierung und ein Beitrag zum Thema
    03.07.2004: LKW-Maut: Ein Tipp der Spediteure: Die deutschen Spediteure bezweifeln den Starttermin der (nachgebesserten) einfachen Variante der LKW-Maut. heise-news

      Wer lange mehrt ist gut (?ähh?)
    [] LKW-Maut: Härtetest bestanden
    Die positiven Erfahrungen mit dem satellitengestützten Maut-System seien ein Desaster für alle Schwarzmaler, erklärte ein Sprecher des Verkehrsministeriums und erteilte gleichzeitig allen Forderungen nach einer PKW-Maut eine Absage.

    Toll Collect freut sich über ausländische Interessenten am Maut-SystemHeise-News: 2005-03-06 05:35

  2. Praxisgebühr statt des von Krankenkassen geforderten "Hausarzt-Systems"
    Der Patient als "usability"-Tester des gesetzlichen Rahmensystems
  3. Maatwerk bekam 200 von 1000 Aufträgen für PSA (Personal-service-Agentur nach Hartz I) zugewiesen; UND GEHT IN LIQUIDATION
    Die meisten der Maatwerk-Leute sind sich einig: Nie wieder PSA. "Die Agenturen sind für mich gestorben", sagt Beatrix D. Sie will sich "mit Händen und Füßen" gegen weitere Angebote von anderen Dienstleistern wehren: "Die Konkurrenz kann nicht besser sein." Diese Einschätzung der Langzeitarbeitslosen teilt auch Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt.
    28.02.2004: Einige der 19 Berliner Maatwerk-Niederlassungen sind bereits komplett geschlossen - darunter das Büro in der Marienstraße im Bezirk Mitte. Anfragen der Presse werden grundsätzlich nicht beantwortet.
    statt leistungsfähiger Personalvermittler
  4. Portal "Arbeitsagentur.de" - Virtueller Arbeitsmarkt
    Private Konkurrenz frohlockt über Ende des "Virtuellen Arbeitsmarktes"

    In einer gemeinsamen Presseerklärung begrüßen die vier deutschen Online-Jobbörsen Jobscout 24, Jobpilot, Monster Deutschland und Stepstone den Stopp des "Virtuellen Arbeitsmarktes" der Bundesagentur für Arbeit. Ihre Warnungen hätten sich bestätigt, außer explodierenden Kosten und Pannen habe das Projekt nichts gebracht. "Das Konzept des Virtuellen Arbeitsmarktes (VAM) [...] würde [...] zu einem Staatsmonopol führen", erkärten gemeinsam die vier Jobbörsen, die nach eigenen Angaben zusammen 80 Prozent des Arbeitsmarktes für Fach- und Führungskräfte abdecken. Sie fordern die BA zu neuen Gesprächen über ihr Konzept einer umfassenden Online-Jobvermittlung auf.
    Doch die privaten Konkurrenten der BA haben sich wohl zu früh gefreut. Denn gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus erklärte der Vorsitzende der BA Frank-Jürgen Weise, er sehe keine praktische Möglichkeit, aus den Verträgen auszusteigen: "Eine Entwicklung, die so weit vorangeschritten ist, kann von keinem anderen übernommen werden. Die Frage kann nur sein, wie man dieses Projekt zu Ende bringt und worauf man dabei verzichtet." Auch im Spiegel bezeichnete Weise den Stopp des Projekts als vorläufig.
    Unterdessen meldet die Tageszeitung Die Welt, der Vorstand der BA sei bereits seit August 2003 über die Kostenexplosion informiert gewesen. Eine Sprecherin der Behörde dementierte diesen Vorwurf.
  5. SW-Projekt Fiscus (Fujitsu-Siemens) Millionenschweres Softwareprojekt Fiscus vor dem Aus?

    Fiscus, ein Projekt zur Ausstattung der 650 Finanzämter in Deutschland mit einheitlicher Software, steht offenbar vor dem Aus. Wie der Tagesspiegel berichtet, prüft die Fiscus GmbH "13 Jahre erfolglose Entwicklung für ein Lohnsteuerprogramm einfach zu begraben und das vorhandene Programm eines der Bundesländer weiterzuentwickeln". Bund und Länder sollen insgesamt 900 Millionen Euro in das Projekt gesteckt haben. Drei Jahre nach Gründung der selbstständigen Gesellschaft Fiscus GmbH sei aus Regierungskreisen zu hören, dass die Prüfer harte Kritik üben, und zwar an mangelhafter Organisation bei Fiscus, aber auch an den staatlichen Eigentümern. Der Bundestag warte auf einen Bericht der Experten.

    Software für Finanzämter "Fiscus"
    Bundesfinanzminister Hans Eichel droht den Ländern mit dem Aus für das gemeinsame Software-Projekt "Fiscus". Nachdem das Projekt bis 2001 keine Ergebnisse gebracht, aber 170 Millionen Euro verbraucht hatte, verabredeten die Finanzminister den Neustart in Form einer GmbH.

    [heise.de - 48843] Bericht: Software-Projekt für Finanzämter gescheitert
    Die Finanzminister von Bund und Ländern wollen laut einem Bericht des "Focus" die 1991 begonnene gemeinsame Software-Entwicklung im Projekt "Fiscus" am kommenden Freitag (09-07-04) für gescheitert erklären.


    [2005-06-20]: Staats-GmbH für Steuersoftware wird aufgelöst
    Der Betrieb der gemeinsam von Bund und Ländern finanzierten fiscus GmbH zur Enwicklung von Länder-Finanzverwaltungssoftware soll wegen Misserfolgs eingestellt werden.
  6. Aufschwung Ost: die ewige Frage Solidarpakt - das Fass ohne Boden
    Einer versprach blühende Landschaften, der andere muss den ganzen Sumpf ausbaden: egal wie von 1990 - 2004 sind   1.250.000.000.000 €   in den Osten transferiert (1 ¼ Billionen(!). Und seit kurz vor Ostern 2004 stellt die Regierung und die Presse   völlig überrascht  fest - es tut sich nix.
    1. Sonderwirtschaftszone
    2. ?? - Mehrwertsteuer senken
    3. ?? - Rabatt auf Körperschaftssteuer
    4. Leider brauchen Bund und Länder jeden CENT: >>>>> Steuern senken geht nicht.
    5. 13.03.1993: Solidarpakt I - Kommunen und Länder Ost erhalten über den Finanzausgleich: brachte wohl nichts
    6. Solidarzuschlag: 7,5% seit 1998 5,5% der Einkommenssteuer zusätzlich: 94,5 Milliarden Euro: Erfolg ???
    7. 23.06.2001: Solidarpakt II für 2005 bis 2019: 156,5 Milliarden EURO
      105.300.000.000 für teilungsbedingte Lasten
      Sachsen: 26,1 %
      Berlin: 19,1 %
      Sachsen-Anhalt: 15,7 %
      Thüringen: 14,3%
      Brandenburg: 14,3%
      Meck-Pomm: 10,5 %
    8. FDP-Forderung: Minister wechseln - was soll das bringen
    9. Bürokratie abbauen: Ost-Westfalen-Lippe, Bremen und Schwerin testen: was das bringt (bis Juni 2004) - das meint schnellere Genehmigungsverfahren durch weniger Verwaltungsvorschriften
    10. Und die EU:
      • Polen muss mit Beitritt 14 Sonderwirttschaftszonen auflösen
      • reine Betriebskostenzuschüsse sind verboten
      • selektiver Steuernachlass ist immer "Beihilfe"
      • jeden Lohnkostenzuschuss sieht die EU-Kommission (die Regierung der EU) kritisch!
    Keine Entspannung in Sicht und Lösungen, die zum Erfolg führen gibt es auch nicht. Keine Unternehmen - keine Arbeit - hohe Arbeitslosigkeit - kein Konsum - keine Steuereinnahmen - kein Geld für Sozial und Infrastruktur - Einwohner ziehen weg - Nachwuchs fehlt - die Macher gehen in den Westen - und der Bund gibt Kosten an die Länder und die lasten diese den Kommunen auf....
  7. Bundesbank-Chef Welteke hat sich zur Feier der Euro-Einführung den Silvesteraufenthalt im Luxus-Hotel "Adlon" - auch für die Familie- von der Deutschen Bank zahlen lassen
  8. Landesentwicklungs-Senator und SPD-Landeschef Striedertritt zurück (07.04.04): damit ist das Problem aber immer noch offen - Das Tempodrom geht in Liquidation - aber ein EX-Senator bekommt doch auch reichliche Ruhestandsbezüge - nun ich würde auch gerne zurücktreten habe aber kein Amt. Ein vormaliger PDS-Wirtschaftssenator (Gregor Gysi) hatte sogar die Gelegenheit von Flugreise-Rabatten genutzt, um den Posten los zu werden.

    Peter Strieder, 51, Berlins Stadtentwicklungssenator von der SPD, ist in diesen Wochen anzumerken, wie lästig ihm alle diese Vorwürfe rund um das Pleiteprojekt Tempodrom sind. Ganz abtun kann er sie aber nicht. Er raucht jetzt wieder viel. (01.04.04)

    Das Tempodrom - vorher eine florierende Kleinbühne. Plaung 16 Mio. € von spendern, der Lotostiftung und vom Bund und der EU; mit Baubeginn waren es schon 23,9 Mio. € und das Land bürgt für 80% eines Kredites. 4,6 Mio. aus dem Umweltentlastungsfonds (50% das Land). Grundstein im Mai 2000 - aber das Geld reicht nicht: Rot-Grün beschließt noch 7 Mio. € als Zuschuss - ach wäre das Tempodrom doch schon damals Pleite gegangen. Im Herbst 2002 gibt sodann die Investitionsbank (des Landes Berlin) nochmals 1,74 Mio. € und der Rechnungshof kritisiert den Stadtentwicklungssenator Strieder, dass er die Zahlung der bank zu Unrecht anwies. Die Opposition spürt Morgenluft, eine weitere Summe von 900.000 € verweigert das Parlament im Herbst 2003. Im Frühjahr 2004 wollte nun der Senat nicht mehr: Verkauf ist teurer als die Insolvenz.
    möglicherweise will die EU die 2.300.000 € für die Umweltförderung zurück für: Dämmmaterialien, thermische Solaranlage, Regenwasserbecken für die Toilettenspülung und Erdwärmetauscher für Be- und Entlüftung.
  9. IT-Projekt Herkules der Bundeswehr wird verschoben
    Das Bundesverteidigungsministerium hat die seit zwei Jahren andauernden Verhandlungen mit dem Firmenkonsortium Isic 21 um das IT-Projekt Herkules ergebnislos abgebrochen. Mit 6,65 Milliarden Euro sollten in zehn Jahren alle Bundeswehrstandorte mit neuer ITK-Technik ausgestattet und die Infrastruktur betrieben werden. 03.07.2004

    [17.01.2005 15:18] IT-Projekt Herkules der Bundeswehr: Neues Angebot erwartet. TIS-Konsortium aus Siemens, T-Systems. IBM. modifiziertes Angebot.
  10. "Größtes IT-Projekt der Welt"   VDI-n: 9. 7. 04
    2006 war er geplant der
    Medikamenten-Pflichpass der Krankenkassen/ Gesundheitskarte/ Arzneimittelpas  s. Am 01.01.2006 geplant. Um Patienten vor ungeeigneten Arzneien zu schützen, durch eine lückenlose Dokumetnation aller Medikamenten-Verordnungen. Speicherung medizinischer Daten. Beschleunigung der Organisation in 2.000 Krankenhäusern und in 22.000 Apotheken. Austausch /Speicherung der Patientendaten von 270.000 Ärzten und 77.000 Zahnärzten. Und 300 Krankenkassen könnten Geld für Organisation sparen. 20% der Patienten verursachen 80% der Kosten. Chronische Patienten gehen zum Hausarzt und zum Facharzt - meist zu mehreren. Präziser und schneller Informationsaustausch ist hierfür vorteilhaft.
    18 Monate für Einführung ist die technische Lösung noch ungeklärt.   Maut II.  . Der Tag der Einführung wird wohl nicht vor 2007 erreicht. Ohne digitale Signatur werden es mindestens 2,7 Millarden Euro sein. Aber die digitale Signatur ist für die sichere Authentifizierung wohl nötig. E-Arztbrief, E-Arnzeimitteldokumentation oder E-Patientenakte. Da kommen die Kosten auf das Doppelte. Aber nix Gewisses weiß man noch nicht.
    Zu den Kosten kommen die Aufwändungen der Ärzte: Viele Ärzte haben noch gar keinen Computer oder müssen ihre EDV erneuern. 1000 - 2000 €. Wenn das System geändert wird vielleicht auch eine Investition von 10.000 €.
    Und für den Patienten dann auch: möglicherweise 5€ im Quartal für die elektronische Aktenhaltung. AHA!! Neben der Praxisgebühr! Der Patient hat es ja.... Und die Testphase sollte 2004 beginnen - aber es wird wohl 2005 werden. Da kommt dann gerade das Arbeitslosengeld II zur rechten Zeit um im Jahre 40 € für den Arzteintritt und 120 € für die e-Karte zu bezahlen. Sind die Tests erfolgreich müssen immerhin wenigstens 80 Millionen Karten gefertigt werden (mit Chips) - und dies dauert wenigstens 12 Monate...

  11. AlG II: Software-Start verschoben: 01.10.2004
    Die berechnungssoftware sollte am 04.10.2004 starten - verschoben auf 18.10.2004 und auch da ???
    Ausgelegt für 105.000 Nutzer läuft es nicht stabil. Wenn 40.000 zugreifen wird es ?? es waren 150 Programmierer von T-systems (wiedermal der telefonriese?) die A2II für 15 Millionen € gebaut haben. IBM hatte gekniffen: Zeitraum zu kurz! Der Anspruch der Empfänger bleibt, aber die Wirkung (?) Allerdings fehlen auch die Daten: nur etwa ein Drittel von 2 Millionen hat das Formular zurückgeschickt. Bundesagentur für Arbeit will 4.000 Leute einstellen (bundesweit) zur datenerfassung. Im Osten allerdings befristete Einstellungen. Kommunen machen Notfallpläne mit "angepasster" Software. Der Erhebungsbogen hat 16 Seiten. (!!) In jeder Kommune Zehntausende Anträge per Hand einpflegen. Köln braucht für seine 30.000 Bedarfseinheiten 50 Mitarbeiter ind den letzten zwei Monaten "rund um die Uhr".
    Wie sozial, das es nicht Menschen sondern nur Bedarfseinheiten sind. Eine sehr humane Gesellschaft!!! Verdammter Kapitalismus
    [] Hartz IV-Software: Einschränkungen bei der Erfassung
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/52186
    Die Software zur Auszahlung des Arbeitslosengeld II kann wegen Fehlern nur stufenweise für begrenzte Anwenderzahlen freigegeben werden; die Schuld an den Engpässen möchte die Bundesagentur für Arbeit dem Gesetzgebungsverfahren zuweisen.

    [] Hartz IV: GAU bei der Arbeitslosengeld-II-Zahlung [Update] Hundertausende Arbeitslosengeld-II-Empfänger werden wegen eines groben Schnitzers in der Software der Bundesanstalt für Arbeit den Jahresbeginn 2005 erst einmal ohne Geld verbringen müssen. Na Ossis trifft es nicht, die bekommen die Stütze sowieso erst am Monatsende.


und die post-sowjetische Wende

russische Oligarchen als Nutzer des "Volkseigentums"
Chelsea, der britische Fußball-Club gehört Roman Abramovitsch
studie der Weltbank; Mai 2004 - VDI-n (2004) #23 S7


23 russische Wirtschafts-Kapitäne und ihre Clans kontrollieren 1/3 der russischen Wirtschaft
23 Oligarchen beherrschen Firmen mit einem Gesamt-Umsatz von 1.722.000.000.000 Rubeln
Sie beschäftigen 16% aller Arbeitnehmer und besitzen 17% (=1/6) des bankvermögens.
Abramowitsch und Yukos-Chef Khordorkovsky machten den Deal zwischen dem russischen Ölimperium und Britishpetrol - zwischen BASF und dem weltweit größten Erdgasförderer GazProm. Dadurch ging das Spot-Light auf die russische Öl- und Gaswirtschaft.

Metallwirtschaft - Aluminium und Stahl:
Oleg Deripaska baute sein Vermögen mit Rusal (Russlands größtem Aluminiumproduzenten) auf und kontrolliert Base Element mit 62,5 Mrd. Rubel Umsatz und 160.517 Beschäftigten. Er belegt Platz 9 von 23.
Gemeinsam mit Alisher Usmanov hält er die Mehrheit an der lebedinsky Eisenerzmine, Nosta Steel, Oskolsky Special Steel; und besitz am Corus-Paket 15% der Aktien.
Mordashov und sein Clan - die Nummer 8 hat die mehrheit beim größten russischen Stahlkonzern OJSC Severstal, 72 Mrd. Rubel Umsatz und 111.257 Beschäftigte.
Der Rashnikov-Clan Nummer 13 herrscht bei Magnitogorsk Steel; 49 Mrd. Rubel Umsatz bei 35.905 Mitarbeitern.
Gruppe Lisin -Nummer 14- beherrscht Novolipetsk Steel - 38,8 Mrd. Rubel Umsatz bei 46.101 Beschäftigten.

Severstal geht gerade an die westlichen Börsen mit einer Anleihe: halbjährlich 9,25 % Zins auf einen Bond über 375 Mio. $ der bis 2014 läuft. Der in London wegging "wie warme Semmeln".

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Wirtschaftswunder Deutschland 2004

Hartz IV und so weiter: IMMER auf den kleinen MANN

Anteil Älterer (55-64) an allen Arbeitslosen
Deutschland: 10%Großbritannien: 2%Schweiz: 4%

Anteil Arbeitswillige unter den Älteren (55-64)
Deutschland: 40%Schweden: 70%Schweiz: 67%

Anteil der Langzeitarbeitslosen (über ein Jahr) an allen Arbeitslosen
50% in Deutschland ein stolzer Wert (!)
  Schweden: 16,1%    Dänemark: 19,9%    Finnland: 21,3%  
 Italien: 58,1%Griechenland:56,3
Polen: 55,1%Slowenien: 56,6%Slowakei: 58,0%

GEZ wehrt sich gegen Vorwürfe der Geldverschwendung

Heise: Der Landesrechnungshof Nordrhein-Westfalen hat nach Angaben des Spiegel der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) der öffentlich-rechtlichen Anstalten ein miserables Zeugnis über ihren Umgang mit Gebührengeldern ausgestellt.

[Mai 2005] Hartz IV-Software: Berater steigern Software-Kosten

http://www.heise.de/newsticker/meldung/59641: Die Hartz IV-Software A2LL kostet angeblich deutlich mehr als geplant: In den Entwicklungskosten von 14,7 Millionen Euro sollen die Beraterleistungen nicht enthalten sein.